31. Januar 2022 Von Chris G. 0

Wärmende Heiltinktur selber machen, bei Verspannungen und Schmerzen

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Es muss nicht immer teuer und aus der Apotheke oder Drogerie sein. Es wachsen in unserer Heimat und in Gärten genügend wirksame Heilpflanzen, mit denen du selbst ganz einfach Heiltinkturen herstellen kannst. Was du nicht selbst hast, kannst du kaufen, tauschen oder geschenkt bekommen.

Wärmende Tinktur und Pflanzen aus der Natur: Ringelblume, Rosmarin und Tanne

Für Herbst und Winter – bei Verspannungen und Schmerzen eine wärmende Heiltinktur einfach selbst herstellen

Für eine Tinktur / einen alkoholischer Auszug mit wärmender, Verspannungen lösende und Schmerzen lindernde Wirkung nehme ich

  • 1 x Korn oder Doppelkorn (Wodka geht auch), mind. 32%,
  • zu etwa gleichen Anteilen je ca. 2-3 Esslöffel Ringelblumen-Blüten, Tannennadeln und Rosmarin-Blätter.
  • Das Verhältnis kann nach Bedarf und Vorliebe verändert werden.

Kurz der Wirkung von Rosmarin, Ringelblume und Tanne in Tinktur

Rosmarin
belebend, bei Gelenkschmerzen

Ringelblume
abschwellend, entzündungshemmend, bei Quetschungen, Verstauchungen und blauen Flecken
Wirkung ähnlich Arnika, jedoch milder

Tanne
bei Gelenkentzündung, Muskelrheuma, Sehnenscheidenentzündung

Weiter mit: Wärmende Heiltinktur einfach selbst herstellen

Die Pflanzen ernte ich entweder im Sommer, oder ich nehme im Winter Ringelume und Rosmarin getrocknete Vorräte und nur die Tannennadeln frisch.

Die Tannennadeln streife ich vom Zweig ab und schneide sie mit einer Schere oder einem Messer klein. Ringelblume (Blüten) und Rosmarin (Triebe) werden meist  im Hochsommer geerntet, getrocknet und bis Bedarf in Herbst und Winter gelagert.
Die Ringelblumen-Blüten zerreibe ich etwas mit meinen Fingern, die Rosmarin-Bläter streife ich von den Stengeln ab und zerkleinere sie im Mörser. Zuletzt kommen alle Zutaten mittels Trichter in die Kornflasche, die ich vorher etwas in eine andere Fllasche umfülle. Denn die eingebrachten Pflanzenteile verdrängen ja etwas Flüssigkeit. Sollte der Tricher beim Befüllen etwas verstopfen, hilft ein Löffelstiel oder ähnliches. Nun wird soweit wieder umgefült, dass ca. 50ml frei bleiben. Diese plus die aus den Pflanzenteilen austretende Luft hilft später sehr beim Stürzen und Schwenken des Inhalts. Ohne genügend Luft ist das deutlich schwieriger. Dabei brauche umso weniger Luft, je feiner die Pflanzenteile zerkleinert wurden.

Nun folgt die “Reifezeit” von mindestens 2 Wochen bei Zimmertemperatur. Mehr Zeit schadet in keiner Weise. Einmal täglich oder auch öfter wird nun der Inhalt gestürzt / geschwenkt, so dass der Inhalt schön durcheinander gewirbelt wird. So kommen die heilenden Stoffe aus den Pflanzenteilen besser in die Flüssigkeit.

Am Ende habe ich wunderbare Tinktur, deren Wirkung ich mit DMSO (Dimethylsulfoxid) aus der Apotheke noch kräftig verstärken kann und dabei den Verbrauch senke. Wir nutzen DMSO seit Jahren und das Anwendungsspektrum ist beachtlich.
Die Haltbarkeit der Tinktur sollte wegen des Alkohols praktisch unbegrenzt sein, auch wenn dafür meist an die 40% empfohlen werden. Ich hatte mit 32% bisher auch nach Monaten noch nie Probleme.
Übrigens ist die Tinktur natürlich auch innerlich wirksam, dabei kann allerdings Wirkung und Empfehlung Einschränkungen mit sich bringen. Wie immer gilt auch hier: Selbstverantwortung zeigt, wer bereit für das Leben ist und nicht nur gelebt wird.

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