12. April 2022 Von Chris G. 0

In der inneren Mitte bleiben vs. der äußere Sturm

Wir sind – jeder für sich selbst und doch mit anderen Seelen gemeinsam – aufgefordert, eigene Wege zu finden und zu erschaffen. Hat und lebt man bereits die eigene Vision, ist man auf dem Weg. Doch was, wenn nicht?

Vieles am Geschehen da draußen ist Ablenkung und dennoch nicht sinnlos. Während sich viele Szenarien – teils völlig bizarr – zu überwerfen scheinen, folgt alles einer übergeordneten Logik und ist Baustein eines größeren Spielablaufs.  Wir sind aufgefordert, genauer hinzusehen und Fragen selbst zu beantworten. Dazu muss man natürlich erst einmal Fragen stellen. Die Frage gehört vor jeden Informationskonsum.

Um eine im Inneren, nicht immer leicht zu fassende Frage – oft nur ein (vages) Gefühl – überhaupt beantworten zu können, muss die Frage nach oben, ins Gewahrsein steigen, bis man mit Bild und / oder Wort eine Frage dazu formulieren kann. Allein für diese Übung müssen äußere Reize auf ein Minimum herunter gefahren werden, etwa durch Meditation, Naturspaziergänge, Sitzen am Ufer eines Sees…

Eine Frage kann etwa sein: “Was bedeuten die Empfindungen, Bilder… für meine jetzige Lebenssituation, meine weltlichen Pläne?” oder “Wie komme ich in die Realisierung dieser Vision / was steht dem entgegen?”. Dabei kann es z.B. um Gesundheit, Partnerschaft oder eine Visionen für ein Projekt gehen.

Was mir an mir selbst phasenweise auffällt und was meiner Einschätzung nach vielen anderen Menschen genauso geht: Es ein wenig verlernt haben, Fragen an die richtige Adresse zu stellen.

Die entscheidenden Antworten finden sich ausschließlich im eigenen Inneren, denn nur diese sind echt. Mit dem “Inneren” meine ich aber nicht die Gedanken, die kreuz und quer im Kopf herum huschen. Ich meine die Einigkeit von Empfindung und bewusstem, klarem, strukturiertem Denken. Wobei das Denken schon optional ist, sobald die Frage gestellt wurde. Denn der ganze Körper wird einbezogen und zeigt Antworten, Wissen über einen ‘gefühlten’ Zustand. Der eigene Körper ist das optimale Instrument, um Antworten zu finden und als wahr oder unwahr zu erkennen. “Wahr” kann eine Art Kribbeln, “Verschieben” oder ein warmes Gefühl sein, oft gekoppelt an Bilder aus einer (früheren) Vision. Dieser Zustand des Wissens muss geübt werden und führt von allein zu mehr und mehr Ich-Vertrauen UND Ur-Vertrauen. Mit der Zeit macht das Können auf diesem Gebiet das mutende Abfragen über Pendel überflüssig.

Doch alles ist und bleibt ein Weg mit Meilensteinen und jeder Moment des Wissens (Meilenstein) gilt für eine Phase im Leben. Selbst als fundamental empfundene Wahrheiten können sich ändern. Der stete Fluss ist die einzige Konstante.

Im Außen wie im Inneren, der Spiegel

Selbst wenn man sicher ist, eine Antwort im Außen gefunden zu haben, ist diese doch lediglich der Teil des Ereignisses, den man mit den Filtern im Inneren zulässt. Anders ausgedrückt: Man geht mit einem Ereignis in Resonanz und alles, was innnerhalb dieser erfahrbar ist, geschieht innerhalb der zu diesem Zeitpunkt geltenden invidiuellen Grenzen und der Ausrichtung des Bewusstseins. So könnte, um bei einem aktuellen Beispiel zu bleiben, für dich Putin ein Agressor sein und mich ein Befreier. Und beides wäre wahr., abhängig von der gesetzen Perspektive. Wir sollten uns von “entweder, oder” endgültig lösen und übergehen zu “sowohl, als auch”. Denn nur so können wir Mitmenschen mit anderen Standpunkten nicht nur bestenfalls ertragen (tolerieren), sondern auch respektieren und so gemeinsam Sinnvolles bewirken.

Dabei erinnere ich mich an ein Filmzitat aus Babylon 5: “Die Wahrheit ist dreischneidiges Schwert: Meine Seite, die Seite meines Gegners, und die Wahrheit.” Die Wahrheit erkennt man dadurch, dass man die Sicht nicht aus der polaren Perspektive heraus mit “richtig / falsch” oder primitiv mit “gut / böse” wählt, sondern in die “Vogelperspektive” geht. Von dort aus offenbaren sich neue Apekte eines Geschehens, von dem man glaubte, gut darüber Bescheid zu wissen.

Das löst auch innere Blockaden, sich neuen Themen zu öffnen. So ging es mir beispielsweise beim Thema “great reset”, welches mich auf lustigen Umwegen und recht eindringlich zum Thema “great tartaria” (>>) führte. Dabei stand ich mir früher selbst im Weg, solange ich das Thema “Form der Erde – flach, Kugel … ?” nicht weiter einbeziehen wollte.

In der inneren Mitte bleiben -> Der Weg zu einer lebenswerten Welt für uns alle (der esoterische Weg)

Eine oft gehörte Frage, die auch ich immer wieder stelle, lautet: Wie kann ich mit meinem Wissen und meinem Wesen in dieser Welt dazu beitragen, den Übergang in eine bessere Welt für uns alle mit zu gestalten?

Allein die Frage ist schon witzig, führt sie doch sofort heraus aus dem eigenen Inneren.

Die beste Art, für den großen Wandel zu helfen ist aus meiner Sicht, das eigene Erwachen voran zu bringen. Damit wir nicht wieder und wieder dieselben Fehler machen im Versuch, eine bessere Welt zu bauen, halte ich diesen Punkt für unbedingt notwendig. Dafür müssen wiederum alle Altlasten (Karma) restlos aufgelöst werden. Danach geht es in die entscheidende Phase.

Du kennst das bestimmt auch: Alles im Leben hängt irgendwie fest, nichts kommt voran, du bist nicht mehr 100%ig zufrieden und suchst nach Veränderung. Die entscheidende Veränderung geschieht erst einmal in dir, durch eine andere Perspektive auf das Geschehen. So kann etwa aus der Ansicht “Die anderen Kollegen schätzen meine Arbeit nicht” dann werden: “Ich will heraus finden, warum ich meine Kollegen so erlebe und was ich wie ändern kann” oder auch: “Ist es Zeit, diesen Teil meines Lebens und dieser Bühne hinter mir zu lassen und neue Ufer zu erreichen?”.

Während die äußere Welt mehr und mehr Ablenkung produziert, auf einem immer stärker triggernden Level, wird die Verbindung zur Heimat stärker und stärker. Darum habe ich das Foto mit der Sonne gewählt. Wie beim Mond (aber nicht auf ihm;), wenn auch ganz anders, geschieht dort eine Menge in letzter Zeit. Mehr und mehr von uns spüren und sehen das, integrieren lange vergessene und nun erwachende Potentiale.

Abschied in Frieden und Dankbarkeit

Auch eine Ablenkung kann eine weitere Übung sein. Die alte Welt hat uns noch einiges mitzuteilen. Manchmal geht es darum, in Dankbarkeit los zu lassen. Manchmal ist auch noch nicht alles erkannt und verstanden worden. Das braucht wohl noch einige Jahre, während gefühlt Tag um Tag die innere Beschleunigung um ein Vielfaches zunehmen kann. Diesen Prozess kann jeder von uns nutzen, um den Wandel in der äußeren Welt so angenehm wie möglich zu gestalten. Nur eine Sache ist nicht verhandelbar: Der Wandel selbst.

Alles Liebe, Chris

 

PS. hier ein wunderschön gemachtes Video im Telegram-Kanal: “Es kommt eine Zeit..